Großes Interesse am heißen Stuhl mit Bürgermeisterkandidat

„Offenbar hat er Angst vor unangenehmen Fragen der Bürgerinnen und Bürger.“ Mit diesen Worten kommentierte Fabian Helmerich die ausgebliebene Teilnahme von CSU-Kandidaten Ulrich Werner an einer moderierten Podiumsdiskussion. Statt einer Podiumsdiskussion beider Kandidaten um das Bergrheinfelder Bürgermeisteramt hat der von der örtlichen SPD und den Grünen unterstützte Kandidat der Freien Wähler deshalb alleine mit den rund 60 hochinteressierten Bürger diskutiert. Die Moderation des „heißen Stuhl“ lag in den Händen von Andy Puhl von Radio Gong.


Ins gleiche Bild passt für Helmerich auch der in der letzten Woche in einer Pressemitteilung erfolgte Rundumschlag des CSU Ortsvorsitzenden gegen ihn und die Bergrheinfelder Grünen. Vor allem habe ihn erstaunt, dass sich Dieter Wagner zu diesem „Wahlkampf-Getöse“ hat hinreißen lassen, weil er mit Wagner über die von ihm kritisierte Seniorarbeit in Bergrheinfeld im Januar ein klärendes Gespräch geführt hatte und er sich dabei für anscheinend vorliegende Missverständnisse entschuldigt habe, so Helmerich. Darüber hinaus solle sich der Umgang mit anderen Parteien vielmehr in der Suche nach gemeinsamen Schnittmengen und Kompromissen zum Wohle der Gemeinde wiederfinden, so Helmerich.


Die wichtigsten bei der Veranstaltung am Sonntag von den Bürgerinnen und Bürgern angesprochenen Themen waren die Schulkindbetreuung, der dringend notwendige Ersatzneubau an der Holderhecke, das geplante Seniorenquartier und notwendige Straßensanierungen in den beiden Gemeindeteilen Bergrheinfeld und Garstadt. FW-Kandidat Helmerich stellte in seinen Statements den ÖPNV mit Busverbindungen in die Stadt, den Ausbau des Radwegenetzes und das Kernthema in der heutigen Zeit des Klimawandels, die örtlichen Wärme- und Energieversorgung, in den Mittelpunkt. „Wichtig ist mir, verschiedene Maßnahmen miteinander zu bündeln und nicht auf die lange Bank zu schieben, sondern sie zeitnah zu erledigen“, sagte Helmerich. Ein klares Bekenntnis für eine strukturierte und nachhaltige Gemeindeentwicklung war Helmerichs Kernaussage. „Mit meinem in der Verwaltung erworbenen Wissen will ich mich für ein neues Miteinander in beiden Gemeindeteilen stark machen und den Gemeinderat sowie die Verwaltung zusammenführen“.


Für Helmerich als moderne Alternative warb der Grüne Landtagsabgeordnete Paul Knoblach. Auch der SPD-Ortsvereinsvorsitzender Thomas Meidl sowie der Schweinfurter Stadtrat Stefan Labus betonten, dass Helmerich der richtigen Mann an der Spitze der Gemeinde sei. Alle drei gaben ihm für die letzten Tage vor der Wahl am 12. März Zuversicht und Glück mit auf den Weg.

Heier stuhl